
Infos zur Sternfahrt Gloggnitz
Schloss Stuppach verfügt über eine rund eintausendjährige Geschichte. Unzählige prominente bzw. berühmte Persönlichkeiten waren in dieser Zeit hier zu Gast. Zu den Besitzerfamilien zählten unter anderem die Herren von Sneberg-Klamm, die Grafen von Wurmbrand, die Grafen von Walsegg oder die Fürsten von Liechtenstein. Kurz nach dem ersten Weltkrieg begann jedoch der Niedergang. Im zweiten Weltkrieg erlitt das Schlosshauptgebäude schwerste Schäden, worauf es 1945 aufgegeben wurde. Ein einzigartiger Ort von eminent historischer Bedeutung war zur Ruine geworden. Der Dornröschenschlaf dauerte rund 40 Jahre. Die gegenwärtigen Schlossherren begannen vor rund 20 Jahren mit der Wiederherstellung des alten Glanzes. Unter ihnen wurde aber auch die Geschichte rund um das Requiem von Mozart, sowie die geheimnisvolle Verbindung zum Auftraggeber und dem Standort, durch jahrelange Recherche aufgearbeitet. Die Erkenntnisse wurden in diversen Publikationen, unter anderem in 2 Büchern, einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Arbeiten waren mühevoll und sehr aufwendig, doch es hat sich gelohnt. Ein Schatz von unschätzbarem Wert wurde von den aktuellen Schlossbesitzern gehoben. "Mozarts letztes Schloss" ist heute nicht nur Musikinteressierten aus aller Welt ein Begriff. Bei unserem Besuch wurden wir vom Schlossbesitzer-Ehepaar Rita u. Reinhard Zellinger im Park empfangen und so konnten wir von ihnen viele interessante Geschichten erfahren.
Das Dr. Karl Renner Museum wurde im Jahr 1978 in jener Villa eröffnet, in der der Mitbegründer der 1. und 2. Republik Österreich von 1910 bis zu seinem Tod 1950 gelebt hat. Gelebte österreichische Geschichte und wechselnde Sonderausstellungen zu aktuellen Themen finden in den Räumlichkeiten statt.
Dr. Karl Renner (*14. Dez. 1870 in Untertannowitz, Mähren, † 31. Dez. 1950 in Wien) war ein österreichischer Politiker und Jurist. Nach dem Ersten Weltkrieg, und damit dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie, war er von 1918 bis 1920 der erste Staatskanzler der 1. Republik Österreich. Als Österreich ein unabhängiger Staat nach dem Zweiten Weltkrieg wurde, war er auch der 1. Staatskanzler der 2. Republik. Von Dez. 1945 bis zu seinem Tod 1950 war Dr. Renner der 1. Bundespräsident der 2. Republik. Frau Mag. Vanessa Staudenhirz hat uns im Garten der Rennervilla sehr lebendig erzählt, was Renner mit Gloggnitz "am Hut" hatte. Auch eine Besichtigung der Räumlichkeiten der Villa waren möglich.
"Der Knochenmann" ist ein österreichischer Kriminalfilm aus dem Jahr 2009. Gedreht wurde in dem niederösterreichischen Ort Enzenreith, dessen "Café-Restaurant am Schrammelteich" als Filmset für die "Backhendlstation Löschenkohl" diente. Elemente der Schwarzen Komödie und der Groteske basieren auf dem gleichnamigen Roman von Wolf Haas, der auch am Drehbuch mitwirkte. Der Film bildet die Fortsetzung zu den zuvor entstandenen Buchverfilmungen "Komm, süßer Tod" (2000) und "Silentium" (2004). Die Hauptfigur Simon Brenner wird hier erneut von Josef Hader gespielt. Kinostart in Österreich war am 6. März 2009. Bereits am ersten Wochenende nach Kinostart hatten über 46.000 Personen den Film in den österreichischen Kinos gesehen. Damit war er der zweiterfolgreichste Film eines Wochenendes (Fr-So) in Österreich. Mit insgesamt 283.000 Kinobesuchen in Österreich war "Der Knochenmann" deutlich erfolgreicher als seine beiden Vorgänger und ist damit die sechsterfolgreichste österreichische Filmproduktion seit Beginn der österreichweiten Kinobesuchererfassung 1981. Im Rahmen unserer Sternfahrt ging es direkt zum Ort des Kriminalfilmes.
Auf den Besuch des Kellers in der "Backhendlstation Löschenkohl" wurde aber bewusst verzichtet 😉!
Der Semmering-Basistunnel mit einer Länge von 27,3 km macht's möglich: in weniger als zwei Stunden mit dem Zug von Wien nach Graz! Nach 18-jähriger Bauzeit wird ab 2030 das niederösterreichische Gloggnitz mit dem steirischen Mürzzuschlag verbunden werden. Das entlastet die historische Semmeringbahn aus dem Jahr 1854 und bringt die Fahrgäste rascher und bequemer an Ihr Ziel. Zudem wird der Gütertransport auf dieser Strecke attraktiver. Selbst schwere Züge können dann den Tunnel mit nur einer Lok passieren. Für die Zukunft des Bahnverkehrs ist der Semmering-Basistunnel eine wichtige Investition. Als Teil der neuen Südstrecke stärkt er den Baltisch-Adriatischen Korridor in Europa. Dadurch bleibt unsere Wirtschaft international wettbewerbsfähig und die Umwelt atmet auf. Jede Tonne Fracht auf der Schiene bedeutet rund 30-mal weniger CO2-Emissionen als beim Lkw-Transport.
In der ÖBB Info Box konnten sich die Renault 4 Fans alles ansehen, was rund um den Tunnel gerade alles so passiert. Außerdem gibt es hier einen tollen Blick auf die Baustelle "Tunnelportal Gloggnitz". Es wird noch 8 Jahre dauern und dann fährt der erste Zug durch den Semmering-Basistunnel.